Be oK-Fachtag 2 – Unternehmenskultur &
Nachwuchsgewinnung

Klischeefreie Unternehmenskultur als Chance für Betriebe

26.04.2022, 13.30-18.00 Uhr - Hybrid-Veranstaltung, Mercedes-Benz AG / Kundencenter Bremen, Südflügel

Welche Bedeutung hat Klischeefreiheit für Unternehmen und für die Gewinnung von Nachwuchskräften?

Fachtag 2 des Projektes „Be oK – Berufsorientierung und Lebensplanung ohne Klischees in der Metropolregion Nordwest“ findet Antworten auf diese Frage. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, Best-Practice-Beispiele und konkrete Handlungsvorschläge liefern Anregungen für den eigenen Betrieb und zeigen neue Chancen für die Fachkräftegewinnung auf.

Wir laden Fachkräfte aus dem Übergang Schule-Beruf, der betrieblichen Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung, den Kammern, dem Hochschulbereich, Beiratsmitglieder sowie Be oK-Projektpartner* innen herzlich ein.

Das detaillierte Programm finden Sie untenstehend sowie im Flyer: >>>

Anmeldung bis zum 18. April 2022 per E-Mail an: anmeldung@frauen.bremen.de unter Angabe der Kontaktdaten und des Forums, an dem Sie teilnehmen möchten (mit Erst- und Zweitwunsch). Die Veranstaltung ist kostenfrei

Es gelten die aktuellen Corona-Regeln. Weitergehende Informationen dazu erhalten Sie zusammen mit der Anmeldebestätigung.

Programm

Moderation: René Domschat, Sinus Agentur für Kommunikation

13.30 Uhr Ankommen und visualisierte Projektvorstellung

14.00 Uhr
Begrüßung: Bettina Wilhelm, Landesfrauenbeauftragte
Grußworte: Nicola Illing, Metropolregion Nordwest, Armin Zubrägel, Agentur für Arbeit

14.40 Uhr
Was bedeutet Klischeefreiheit in der Unternehmenskultur und welche Chancen eröffnen sich?

Philip Herzer, Bundesinstitut für Berufsbildung (bibb)

15.25 Uhr Best-Practice-Beispiele
• Betriebliche Ausbildung im Mercedes-Benz Werk
• Be oK-Module / Projektstelle Be oK, ZGF
• Rent a Teacherman / Prof. Dr. Christoph Fantini, Uni HB
• Nachwuchsgewinnung im Handwerk / Sonja Hespenheide-Hollweg, Lehrlingswartin der Maler- und Lackiererinnung

15.50 Uhr Kaffeepause

16.05 Uhr Zielgruppengerichtete Foren

17.15 Uhr Meet & Eat/Pause

17.30 Uhr Handlungsvorschläge aus den Foren

17.55 Uhr Projektausblick

18.00 Uhr Verabschiedung – Ende der Veranstaltung

Forum 1 – Klischeefreie Role Models kennenlernen
Nicole Rosenboom, Projektkoordinatorin / ZGF & Moderierende /Role Models, die bei den Be oK-Projekttagen im Einsatz sind
Für alle, die Jugendlichen das Kennenlernen geschlechteruntypischer Berufe anhand von Vorbildern ermöglichen möchten.

Forum 2 – Klischeefrei Nachwuchskräfte gewinnen
Dr. Ruth Müntinga, Projekt GunA / Universität Bremen
Für alle, die Impulse in der internen und externen betrieblichen Kommunikation setzen wollen, damit sich mehr Jugendliche auf geschlechteruntypische Ausbildungsplätze bewerben.

Forum 3 – Klischeefreie Unternehmenskultur ausbauen
Timm Kroeger, Projekt GunA / Universität Bremen
Für alle, die wirksame innerbetriebliche Impulse für eine gelebte klischeefreie Unternehmenskultur und -politik setzen wollen.

Forum 4 – Klischeefrei an Hochschulen studieren
Andrea Quick, Referentin „Frauen in Arbeit und Wirtschaft“ / ZGF
Für alle, die junge Menschen bei einer klischeefreien Studienwahl und während des Studiums in einem geschlechtsuntypischen Fach unterstützen möchten.

Referent Philip Herzer zeigt anhand neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und Modellierungen, welche Faktoren die Berufswahl junger Menschen beeinflussen und mit welchen Strategien Unternehmensvertrer*innen dieses Wissen für ihre Fachkräftegewinnung nutzen können. Er geht u.a. auf Ulrich Weiß und Stephanie Matthes ein. Letztere zeigt in ihrer aktuellen Arbeit, dass gerade die Berufe, die nicht gewählt werden, viel über das Berufswahlverhalten verraten. Soziale Anerkennung sei ein entscheidender Faktor, der zum Ausschluss bestimmter Berufe führe. Grundlage für das Ansehen von Berufen seien wiederum klischeehafte Vorstellungen.

Philip Herzer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für Berufsbildung (bibb). Im Forschungsprojekt „Bildungsorientierungen und -entscheidungen von Jugendlichen im Kontext konkurrierender Bildungsangebote“ befasst er sich mit der Frage, welche Faktoren entscheidend für die Berufswahl junger Menschen sind und wovon diese Faktoren beeinflusst werden. Berufliche (Um-) Orientierung ist ihm auch im Persönlichen ein vertrautes Feld – bevor er sich der Sozialwissenschaft widmete, arbeitete er unter anderem als Fotodesigner, Ingenieur und Netzwerkkoordinator in der MINT-Förderung.